Judith (Logopädin):
Die Ausbildungswochenenden sind sehr kurzweilig, lustig, berührend, tiefgründig, lehrreich und so viel mehr. In der Zeit bis zum nächsten gemeinsamen Wochenende arbeitet es in einem, es wühlt und brütet, verändert, lässt nachdenken, erfreut, wächst und macht glücklich.
Ich wünsche mir, meine Clownin noch besser kennenlernen zu dürfen und dass sie ein Leben lang an meiner Seite bleibt. Ich möchte sie in meinem nicht mehr missen. Ich fühle mich voll, erfüllt und glücklich.
Ich bin unsäglich dankbar, all das erleben zu dürfen. Diese Zeit, mit soooooo wundervollen Menschen, die ich liebgewonnen habe.
Ich freue mich schon soooooooooo auf das nächste Wochenende.
Julia (Lehrerin):
Wer hätte gedacht, dass diese Reise genau jetzt so dermaßen zum richtigen Zeitpunkt in meinem Leben kommt?
Wer hätte gedacht,dass ich dort Seiten in mir entdecke, die ganz lang vor sich hingeschlummert haben? Dass ich seitdem das Leben immer mehr mit anderen Augen sehen kann, dass ich gesehen werde, und zwar ich als wertvoller Mensch? Aber dass auch ich die Menschen und das Leben anders sehen kann?
Wer hätte gedacht, dass es eine wahre Kunst und gleichzeitig ein wundervolles Geschenk ist, zu lernen, den Kopf auszuschalten und sich auf seine Fähigkeiten und seine immer weiterwachsende Schatzkiste, gefüllt mit Werkzeug, das uns Mirjam beibringt, zu verlassen?
Wer hätte gedacht, wie heilend es für einen selbst sein kann, anderen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern zu können und selbst so viel lachen zu dürfen?
Wer hätte gedacht,dass man jeden Tag kleine Details dieser Ausbildung, auch ohne Nase, verwenden kann, um Menschen einen kleinen Augenblick lang Freude zu schenken, und dieseFreude einem selbst so viel zurückgeben kann?
Eins ist sicher, ich nicht! Doch es ist wahr. Ich fühle mich unglaublich dankbar und privilegiert, Teil dieses wundervollen Klinikclown-Kurses zu sein.
Danke Mirjam. Jawoll!
Katharina (Designerin, Bühnenbildnerin):
Die Ausbildung zum Klinikclown und die damit verbundenen Workshop-Wochenenden sind für mich: Eine Reise, ein Abenteuer, etwas Neues. Ein Weg zu mir und zu mehr Heiterkeit in meinem Leben und in dem Leben anderer. Ich empfange das schönste Geschenk, das sich vermehrt, indem ich es weitergebe: Lächeln und Lachen.
Hier bin ich Clown, hier darf ich’s sein! Hier bin ich willkommen. Kann staunen, stolpern, sinnieren. Darf mit wunderbaren Wegbegleitern und Wegbeschreitern scheitern, schmunzeln, Spaß haben und machen, schreien, stumm sein, sein.
Hier lerne ich, wie kostbar jeder kleine Moment, wie beglückend jede Begegnung, wie flüchtig jedes Glück ist; lerne, zugewandt, offen, mutig und stark zu sein. Ich lerne das Vergängliche zu schätzen, mit Krankheit, Sterben und Tod besser umzugehen.Ich lerne, zu geben, zu teilen, zuzuhören, hinzusehen, da zu sein.
Kästners Spruch „Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch“ begleitet mich dabei. Es ist auch Selbstfürsorge mit roter Nase: nur wer über sich selbst lachen kann, bringt auch andere zum Lachen.
